Einsatzbericht


Wasser in Gebäude

Gleich mehrmals wurden die Wehrmänner zuletzt zu tatsächlichen oder vermeintlichen Schadenfällen gerufen. Teilweise musste eindringendes Wasser in Gebäuden beseitigt werden, teilweise brauchte die Feuerwehr nicht tätig zu werden.

 

Bereits am Morgen des Pfingstmontags gegen 9 Uhr wurde die diensthabende Kleinalarmgruppe alarmiert. In einem Gebäude in der Spaichinger Hauptstraße trat Wasser in geringen Mengen durch eine Außenwand ins Innere des Gebäudes ein. Die Ursache hierfür konnte nicht festgestellt werden. Aufgrund der Geringfügigkeit brauchten wir als Feuerwehr nicht weiter einzugreifen. Zur weiteren Ursachenforschung wurden den Bewohnern die Kontaktdaten des zuständigen Energieversorgers Wasser überlassen.

 

Nur einen Tag später wurde die zuständige Kleinschleife der Feuerwehr Spaichingen gegen 4:20 Uhr erneut mit dem Stichwort „Wasser in Keller“ aus dem Schlaf gerissen. Diesmal lag die Einsatzstelle in der Spaichinger Uhlandstraße. Nach einer ersten Erkundung konnte das Meldebild bestätigt werden: der Keller stand mehrere Zentimeter unter Wasser. Mit Wassersaugern und Wasserschiebern wurde der betroffene Bereich von dem Wasser befreit.

 

Die Ursache für den Schaden konnte nicht zweifelsfrei festgestellt werden. Es liegt jedoch nahe, dass die starken Regenfälle der letzten Tage ihren Teil dazu beitrugen: in der Gegend um Spaichingen fielen am Ende des Pfingstwochenendes innerhalb eines knappen Tages fast 50 Liter Regen pro Quadratmeter.

 

Am Montag 17.6., abends gegen 21:15 Uhr wurden die Wehrmänner schließlich wegen eines Wasserschadens in die Spaichinger Birkenstraße gerufen. Beim Eintreffen bestätigte sich das Meldebild: in einem Lagerraum hatte sich aufgrund eines Rohrbruchs Wasser angesammelt, welches circa einen Meter hoch in dem Raum stand. Die eingesetzten Kräfte pumpten mittels einer Tauchpumpe und mit Wassersaugern das Wasser rasch ab. Nach eineinhalb Stunden konnte der Einsatz beendet werden.

 

An Fronleichnam gegen 13:30 Uhr wurde die diensthabende Kleinalarmgruppe nunmehr zum vierten Mal alarmiert. Auf einem Grundstück in der Spaichinger Hauptstraße trat Wasser aus dem Erdreich hervor. Die Ursache hierfür konnte nicht festgestellt werden. Eine Gefahr für Personen oder Sachgüter bestand nicht, so dass wir als Feuerwehr nicht weiter eingreifen mussten. Zur weiteren Ursachenforschung wurden den Bewohnern die Kontaktdaten des zuständigen Energieversorgers Wasser überlassen.

 

Die Feuerwehr Spaichingen war jeweils mit einem Löschgruppenfahrzeug und rund einem halben Dutzend Mann vor Ort.

 

Wissenswertes am Rande:

Die Einrichtung einer Gemeindefeuerwehr ist eine Pflichtaufgabe jeder Gemeinde, so hält die Stadt Spaichingen die Freiwillige Feuerwehr Spaichingen unter anderem mit einer Einsatzabteilung vor. Einsätze der Feuerwehr wie Brände oder Schadenfälle, bei denen Personen aus lebensbedrohlichen Lagen gerettet werden müssen, werden hierbei kostenseitig stets von der Stadtkasse übernommen, da diese zu den Pflichtaufgaben einer jeden Feuerwehr zählen. Daneben gibt es laut Feuerwehrgesetz auch sogenannte „Kann-Aufgaben“ der Feuerwehr. Beispiele hierfür sind die oben genannten Einsätze mit Wasserschäden, das Beseitigen von Insektennestern oder das Reinigen von Straßenflächen nachdem Betriebsstoffe ausgetreten sind. In diesen Fällen ist die Gemeinde gesetzlich verpflichtet die angefallenen Kosten beim Schadenverursacher in Rechnung zu stellen.

Teilweise werden diese Kosten zwar von den Versicherungen der Hausbewohner übernommen, teilweise aber auch nicht. Hierüber sollte man sich vor dem Anruf bei der Feuerwehr stets bewusst sein. Insbesondere wenn das Wasser lediglich wenige Zentimeter hoch steht und mit etwas Aufwand auch mittels Putzlappen oder Handtüchern selbstständig entfernt werden kann.

 

Bericht: N. Mattes, C. Schmid

 

Bild: FF Spaichingen