Einsatzbericht


Böswilliger Falschalarm beschäftigt die Feuerwehr Spaichingen 22.01.2020

Am späten Mittwochvormittag gegen halb zwölf wurde die Feuerwehr Spaichingen zu einem gemeldeten Brand in die Spaichinger Schillerschule gerufen. Eine solche Alarmmeldung tagsüber an einem Schultag lässt den Puls der Feuerwehrleute natürlich in die Höhe steigen – ist doch von einer großen Personenzahl im Gebäude auszugehen.

 

Die Alarmmeldung wurde von der automatischen Brandmeldeanlage der Schule abgesetzt. Beim Eintreffen der Feuerwehrkräfte war die Schule bereits unter Anleitung der Lehrkräfte evakuiert worden. Das Auslesen des sogenannten Feuerwehr-Anzeigetableaus ergab, dass ein

Melder im Untergeschoss des Gebäudes Alarm geschlagen hatte. Die mit voller Montur und Atemschutz ausgerüsteten Wehrmänner begaben sich in den betroffenen Abschnitt. Ein Brandereignis konnte dort nicht festgestellt werden, wohl aber die Ursache der Alarmierung:

Ein Handfeuermelder war offenbar ohne Grund, mutwillig betätigt worden. Zwar war damit die anfängliche Anspannung der Wehrleute rasch verflogen, sie wurde jedoch umgehend vom Ärger über den offensichtlichen Missbrauch der Brandmeldeanlage und des Notrufs abgelöst.

 

Die Brandmeldeanlage wurde im Anschluss zurückgestellt und an die Schule übergeben. Die Ehrenamtlichen Einsatzkräfte konnten alsbald wieder an Ihre Arbeitsplätze zurückkehren.

 

Die Polizei hat die Ermittlungen bezüglich der mutmaßlich böswilligen Alarmierung aufgenommen. Der Tatbestand des Missbrauchs von Notrufen kann nach § 145 des Strafgesetzbuches mit Freiheits- oder Geldstrafe bestraft werden.

 

Im Einsatz war die Feuerwehr Spaichingen mit einem Löschzug bestehend aus fünf Fahrzeugen

und 21 Feuerwehrangehörigen. Ebenso war die Polizei zur Einsatzstelle geeilt.

 

Bericht: C. Schmid

Bilder: FF Spaichingen