Großangelegte, überregionale Übung in Spaichingen


Am Donnerstag 11.05. arbeiteten zahlreiche Einsatzkräfte nach monatelanger Vorbereitung ein Szenario zur sogenannten Dekontamination von Verletzten, nicht gehfähigen Personen ab. Der Übungsort bei der Feuerwehr in Spaichingen ist dabei kein Zufall, hält die Freiwillige Feuerwehr Spaichingen doch seit rund 15 Jahren die für solche Schadenereignisse vorgehaltene Ausrüstung des Landes Baden-Württemberg im Feuerwehrhaus vor. Hierzu ist ein sogenanntes Wechselladerfahrzeug (WLF) mit passendem Abrollbehälter (AB) Dekon-V in Spaichingen stationiert.

 

Neben der Unterbringung der Ausrüstung sind zudem mehrere Dutzend der Spaichinger Feuerwehrleute in der Thematik ausgebildet. Den Sanitätsdienst des Dekontaminationsplatzes übernehmen Einsatzkräfte aus Haupt- und Ehrenamt des Deutschen Roten Kreuzes im Landkreis Tuttlingen.

Der am Abend behandelte Teilbereich „Dekontamination von liegenden Verletzten“ ist dabei Bestandteil des für Zwecke des Bevölkerungsschutzes ebenfalls vorgeplanten „Dekontaminationsplatz Verletzte 50“, wie der Name erahnen lässt, können mit diesem

Modul bis zu 50 Verletzte versorgt werden.

 

Am Übungsabend bauten sodann die Einsatzkräfte die gesamte Anlage zur Reinigung (Dekontamination) der liegenden Patienten auf. Die Anlage besteht aus bis zu vier großen Zelten als Witterungs- und Sichtschutz, umfangreicher Versorgungstechnik in Sachen Elektrik, Beleuchtung, Abwasser, warmer und kalter Wasserversorgung, Entsorgung etc. So ergibt sich eine stattliche Fläche der gesamten Komponente von rund 20 auf 100 m.

 

Am Ende des Abends zog das Landratsamt Tuttlingen, das als untere Katastrophenschutzbehörde die Organisation der Übung im Vorfeld übernommen hatte, ein überwiegend positives Fazit. Verbesserungsvorschläge bei der vorgehaltenen Technik und den Abläufen wurden dennoch gesammelt.

 

Bericht. C. Schmid

Homepage: J. Schumacher

Bilder: FF Spaichingen