Einsatzbericht


Gefahrstoffaustritt in Spaichinger Industriebetrieb und erneute Türöffnung beschäftigen die Feuerwehr

Am Dienstagabend, 27.02.2024 kurz nach halb elf Uhr abends forderte der Rettungsdienst die Feuerwehr zu einem medizinischen Notfall nach.

Am betroffenen Wohngebäude im Stadtgebiet Spaichingens öffneten die Wehrleute die Hauseingangstür mit Hilfe von speziellem Türöffnungsgerät schadenarm, so dass die Kräfte des Rettungsdienstes Ihre Arbeit am Patienten aufnehmen konnten. Beim Transport des Patienten aus der Wohnung zum Rettungswagen unterstützten die Feuerwehrmänner ebenso.

Im Einsatz waren zwei Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Spaichingen mit sechs Mann Besatzung. Zudem waren ein Rettungswagen sowie im weiteren Verlauf ein Notarzteinsatzfahrzeug sowie die Polizei vor Ort.

Nur wenige Stunden später, am frühen Mittwochmorgen, kurz nach vier Uhr erfolgte die Alarmierung des diensthabenden Zuges 1 der Feuerwehr Spaichingen. Aus einem Unternehmen im Spaichinger Industriegebiet wurde ein Gasaustritt gemeldet.

Die mit dem um den Rüstwagen erweiterten Löschzug ausgerückten Feuerwehrangehörigen trafen vor Ort mehrere Betriebsangehörige an, die augenscheinlich in Kontakt mit einem Gefahrstoff bzw. Gas geraten waren. Die Betreuung der Betroffenen übernahmen gemeinsam die Kräfte des Rettungsdienstes und der ehrenamtlichen Schnelleinsatzgruppe des DRK Spaichingen.

Die Feuerwehr arbeitete den Einsatz parallel gemäß der sogenannten GAMS-Regel ab: Durch den Einsatz von mehreren Mehrgasmessgeräten konnte Kohlenstoffmonooxid in geringen Konzentrationen nachgewiesen werden. Der Bereich wurde abgesperrt, die betroffenen Gebäude geräumt und von einem Trupp unter umluftunabhängigem Atemschutz auf weitere Betroffene oder Verletzte kontrolliert.

Sicherheitshalber wurden Maßnahmen für eine etwaige Brandbekämpfung vorbereitet. Die zuständigen Betriebsangehörigen wurden über den Brandschutzbeauftragten des Betriebs zur Einsatzstelle beordert.

Nachdem anhand der laufenden Messungen kein weiterer Stoffaustritt festgestellt werden konnte, wurden die Maßnahmen nach und nach zurückgebaut und die Einsatzstelle an die Betriebsangehörigen übergeben.

Die Ursache für den Vorfall ist nicht bekannt.

Im Einsatz war die Feuerwehr Spaichingen mit sechs Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften. Ebenso waren ein Rettungswagen, der organisatorische Leiter Rettungsdienst, die Schnelleinsatzgruppe des DRK Spaichingen und eine Streife der Landespolizei vor Ort.

 

Bericht: C. Schmid

Homepage: J. Schumacher

Fotos: FF Spaichingen